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Der Blutegel (lat. Hirude medicinalis) ist ein Zwitter, er gehört zu den Blutsaugenden Ringelwürmer und ist mit dem Regenwurm verwandt. Er kann bei optimaler Haltung bis zu 20 Jahre alt werden und eine Länge von bis zu 20 cm erreichen.

An seinen Enden besitzt der Egel jeweils einen Saugnapf. Die vordere Mundöffnung ist mit drei Kiefern ausgestattet, die insgesamt 80 Kalkzähne hat.

Therapie: Der Blutegel wird an die gewünschte Stelle angesetzt und raspelt sich dort mit den drei Kiefern durch die Haut. Sein Biss ist mit einem Insektenstich vergleichbar. Während der Blutegel saugt, gibt er Speichel ab, genannt Solvia. Dieser fließt in die Bisswunde. Die Solvia enthält gerinnungs- und entzündungshemmende Stoffe, u.a. Hirudin (dieser hemmt die Blutgerinnung) und Colin (dieser bewirkt das Nachbluten der Wunde und hat eine reinigende Funktion). Der Blutegel saugt sich für mindestens 30 Minuten voll und sollte bestenfalls von alleine abfallen. Die Nachblutung kann noch weit über 12 Stunden anhalten und dies ist auch erwünscht. Es ist für die Wirksamkeit der Therapie im generellen und vor Allem für die entstauende Wirkung ausschlaggebend.

Der Einsatz des Blutegels ist mit einem sehr schonenden Aderlass vergleichbar und hat zusätzlich schmerz- und entzündungshemmende Wirkung.

Einsatzgebiete: